Über Verantwortung und Fürsorge zu mir selber

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„Besonders berührt haben mich die Trancezustände und Begegnungen mit dem Unterbewusstsein, welche ich zuvor nie erfahren hatte. Ich habe Zusammenhänge erkannt, die aus meiner Kindheit und meinem bisherigen Leben entsprungen sind und mein Leben und Handeln geprägt haben. Ich habe gelernt zu verstehen, wie ich durch Erziehung und den Einfluss von Menschen geprägt wurde und dies mein Denken und Handeln bestimmt hat- und ich kann heute vieles relativiert und anders betrachten, neu überdenken und vor allem anders handeln.
Das ursächliche Problem wurde gelöst, die gespannte Lebenssituation hat sich entspannt und ich habe so viel über mich erfahren, dass ich vielen anderen Situationen mit einer bisher nicht bekannten Gelassenheit und Zuversicht begegnen kann. Ich habe eine Ruhe wiedergefunden, die ich so sehnlich vermisst habe und kann auch mir wieder Gutes tun, mit der Gewissheit dass ich das darf und sogar muss. Ich habe gelernt zu vertrauen, auf das Leben und auf die Menschen, die mir wichtig und lieb sind. Ich übe mich im positiven Sinne „nein“ zu sagen, weil ich es mir wert bin, dass meine Grenzen respektiert werden.
Ich habe durch die gemeinsame Arbeit erkannt, dass es oft genug meine Angst ist, die mein Denken und Handeln leitet und mir die Leichtigkeit des Lebens nimmt. Kein Leben wird frei von Angst und Sorge sein, meines war bisher oft geprägt von der Verantwortung und Fürsorge für Andere- zunächst nichts furchtbares, jedoch habe ich es mir wohl zum Hauptaugenmerk gemacht und habe darüber die Aufmerksamkeit/Achtsamkeit mir gegenüber vergessen. Auch jetzt tauchen Situationen auf, die mich in Sorge versetzen, das ist nichts ungewöhnliches, aber ich kann dieser Angst und Sorge besser begegnen, ich kann mich erinnern an die Transformationen zur Ruhe, an die Fähigkeit sich in die eigene Mitte zu begeben und dieser Angst mit einem geerdeten Gefüge zu begegnen.
Mir war auch überhaupt nicht bewusst, dass ich mit meiner Fürsorge und meinem Verantwortungsbewusstsein andere Menschen in ihrer Entfaltung und Entwicklung hemme – das war eine wichtige Erkenntnis.“

Barbara aus Buchen